Die Macht der guten Gefühle

Business Reframing - in Resonanz mit Herz und Hirn

Buchlink Seite S 68

Der Weg zum Glück

Studien mehrerer Forscher weisen nach, dass wir unter dem Einfluss guter Gefühle, wacher, aufmerksamer und als Folge davon auch klüger werden. Positive Gefühle begünstigen soziale Beziehungen, fördern das Lernen, die Kreativität und alle anderen Intelligenzleistungen, erhalten die körperliche Gesundheit, sie wirken wie ein Puffer gegen Stress und erhöhen unsere seelische Widerstandkraft (Resilienz).

 

 

Wohlbefinden und emotionale Intelligenz

Quelle: David Servan–Schreiber „Die Medizin der Emotionen“

Die emotionale Intelligenz findet dann angemessen ihren Ausdruck, wenn die beiden Hirnsysteme - das kortikale und das limbische - in Übereinstimmung zusammenarbeiten. Diesen Zustand des ‚WOHLBEFINDENS‘ streben wir ständig an. Es ist die spürbare Übereinstimmung (Kohärenz, Harmonie) zwischen dem emotionalen Gehirn, das die Energie liefert und die Richtung vorgibt, sowie dem kognitiven Gehirn, das die Durchführung reguliert.

 

"Seltsamerweise gibt es ein sehr einfaches Anzeichen der Harmonie dieser beiden Gehirne - ein Lächeln".

 

M. Csikszentmihalyi benannte als Begriff das Wesen des Wohlbefindens zu erlangen oder darin zu sein – FLOW. Es zeigt sich in dem Augenblick, in der sich ein Mensch in Harmonie zwischen dem, was er denkt und dem was er fühlt, zwischen Kognition und Emotion befindet. Das Gehirn verfügt über eine angeborene Neigung zum FLOW.

 

 

Die Macht guter Gefühle

In zahlreichen Experimenten und Studien konnte Barbara Fredrickson nachweisen, dass wir unter dem Einfluss guter Gefühle, wacher, aufmerksamer und als Folge davon auch klüger werden. Positive Gefühle begünstigen den Aufbau und die Pflege sozialer Beziehungen und Bindungen, sie ermöglichen und fördern das Lernen, die Kreativität und alle anderen Intelligenzleistungen. Gute Gefühle erhalten die körperliche Gesundheit, indem sie Stressreaktionen mildern und schneller abbauen und wirken wie ein Puffer gegen zukünftigen Stress. Sie erhöhen unsere seelische Widerstandkraft. (Resilienz)

 

6 Fakten zu einer positiven Grundhaltung

Quelle: Barbara Fredrickson, „Die Macht der guten Gefühle“

Sechs Fakten zur positiven Grundhaltung

-       positive Gefühle sind angenehm

-       positive Gefühle erweitern den Horizont – erweitern,

-       positive Gefühle machen geistig und körperlich flexibler

-       positive Gefühle schaffen neue Ressourcen

-       positive Gefühle machen widerstandsfähiger (resilienter)

-       positive Gefühls-Quotienten über 3:1 bedeuten ein erfülltes Leben

-       positive Gefühle bewirken eine Steigerungs-Dynamik      

         (Aufwärtsspirale)

 

 

Wenn wir von positiven Gefühlen – nicht von positivem Denken – sprechen, dann bedeutet das nicht, dass negative Gefühle nicht stattfinden dürfen oder sollten. Alle Gefühle sind gleich wichtig und sollten nicht unterdrückt werden. Der zentrale Aspekt dabei ist das Verhältnis. Wie hoch sind die positiven und negativen Anteile im (Berufs-) Alltag? Leistungsstarke Teams haben einen Positiv-Quotient von 3:1 – leistungsschwache Teams agierten bestenfalls mit einem Quotienten von 1:1. Positive Emotionen sind der aktive Wirkstoff, der Motor für Entwicklung.

 

Wir alle kennen solche Gedanken

-       Nichts mache ich richtig

-       Ich schaffe es nicht, mir Zeit zu nehmen

-       Dass immer ich die Dinge machen muss

-       Keinen interessiert es, ob es in meinen Zeitplan passt

-       Ich weiß nicht, wie ich es schaffen soll

-       Es ärgert mich, etc.

 

Negative Gedanken dieser Art beeinflussen unseren Alltag, durchdringen die Gespräche mit uns und die Kommunikation mit anderen, sie beeinflussen sogar unser Urteilsvermögen und vernichten manch guten Willen oder die Absicht, die von außen kommt. Zu allem Übel führt eine ungebremste, negative Haltung zu gesundheitlicher Schädigung, zu Gefühlen wie Wut, Verachtung, bis hin zu Depression, die letztendlich unseren gesamten Organismus beeinträchtigt, in manchen Fällen sogar zerstört. Negative Gedanken wirken schnell und heftig, niemand ist dagegen immun. 

 

 

...wenn das Herz aus den Fugen gerät

Quelle: David Servan–Schreiber „Die Medizin der Emotionen“

Wenn das Herz aus den Fugen gerät, reißt es das emotionale Gehirn mit. Untersuchungen ergaben, dass negative Gefühle – Zorn, Angst, Traurigkeit und selbst alltägliche Sorgen – starke Pulsschwankungen auslösen. Umgekehrt zeigen Studien, dass positive Gefühle wie Freude, Dankbarkeit und vor allem Liebe, die Kohärenz (Übereinstimmung, Harmonie) fördern. Binnen einiger Sekunden führen sie zu einer Welle, die bei einer Aufzeichnung der Pulsfrequenz förmlich ins Auge sticht.

 

Die tagtäglichen Beeinträchtigungen emotionaler Ausgeglichenheit entziehen auf Dauer die Energie. Entsprechend bedeutete Kohärenz für den Körper ‚Energieversorgung‘. Statt ständig zu versuchen, ideale äußere Bedingungen herzustellen, sollte man sich darauf konzentrieren, das Innenleben besser zu regulieren (harmonisieren). Mit einem Mal sind die günstigen Umstände, welchen man ständig hinterherläuft, von selber da.

 

 

Herzintelligenz

Wie Forscher des Heart-Math Instituts® in einer Studie zur Herzintelligenz zeigten, genügt schon die Erinnerung an ein angenehmes Gefühl oder auch nur eine gedachte Szene, um sehr schnell einen Übergang von einem chaotischen Herzschlag zu Kohärenz auszulösen. Dies wirkt sich auf das emotionale Gehirn aus, dem diese Stabilität signalisiert, dass physiologisch alles in Ordnung ist. Dieses Wechselspiel führt zu einer positiven Rückkoppelung, mit der sich nach einigem Üben der Zustand maximaler Kohärenz dreißig Minuten oder noch länger aufrechterhalten lässt.

 

Schon nach einem Tag ‚Kohärenztraining‘ bezeichneten sich 80 % der Führungskräfte nicht mehr als ‚ausgelaugt‘. (Kohärenztraining) Es genügt in der Tat, nutzlosen Energieverlust zu vermeiden, um eine natürliche Vitalität zurückzuerlangen. Zudem verstärkt es die Aktivität des parasympathischen Systems, in dem es die Aggressivität anderer wirkungslos verpuffen lässt, ohne sie zu verletzen.


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