Zum Tode von Zbigniew Brzezinski

Zum Tode von Zbigniew Brzezinski am 26. Mai 2017

 

Er kann Trump nicht mehr ins Ohr flüstern - die Welt ist sicherer geworden.

Vor allem aber ist sie sicherer geworden, weil Präsident Donald Trump dem russischen Außenminister Sergej Lawrow im Beisein von Botschafter Sergej Kisljak ein Geheimnis verraten hat, wofür ihn die Kriegstreiber in seinem Land heftig angreifen: Israelische Internet-Spezialisten der Einheit 8200 haben ein Laptop-Programm entwickelt, mit dem sie Linienflugzeuge abstürzen lassen können. Es sollte bei einem russischen Passagierflugzeug eingesetzt und die Tat dem „IS“ in die Schuhe geschoben werden. Mit Strategien, die in der Ukraine erprobt worden sind, sollten dann in Russland Unruhen inszeniert werden, die Präsident Wladimir Putin aus dem Amt fegen. 

 

Die Ukraine … ist ein geopolitischer Dreh- und Angelpunkt“, hat Zbigniew Brzezinski – außenpolitischer Berater von US-Regierungen – schon in den 90 Jahren propagiert. So wie Syrien der Vorhof für die Eroberung des Iran ist, ist die Ukraine der Vorhof für die Eroberung Russlands. Mit dem Alkoholiker-Präsidenten Boris Jelzin war alles auf gutem Wege. Als die gewählten russischen Parlamentarier seine von US-amerikanischen Beratern eingeflüsterten Entscheidungen nicht bestätigen wollte, ließ er es kurzerhand das Parlament bombardieren. Die Bilanz: 187 Tote und 437 Verletzte.

 

Die Reaktion des Westens (mit den Worten von US-Präsident Bill Clinton): „Das macht man eigentlich nicht. Aber so ist größeres Chaos verhindert worden“. Deutschland hat Präsident Jelzin „für besondere Verdienste“ den Deutschen Medienpreis verliehen. Als sich um die Jahrtausendwende Jelzins Gesundheitszustand dramatisch verschlechterte, musste schnell ein Nachfolger gefunden werden – einer, der vom „Kapital“ leicht zu lenken war. Der von 1994 bis zu seinem Tod 2013 in Israel ansässige russische Oligarch Boris Abramowitsch Beresowski, der später in Großbritannien politisches Asyl bekommen hat, schlug einen unscheinbaren jungen Juristen vor, der davon vollkommen überrascht war und nicht nach der Macht strebte: Wladimir Putin. Er entschloss sich erst, das Angebot anzunehmen, nachdem Präsident Jelzin ihn darum gebeten hatte. Den milliardenschweren Oligarchen schien er der perfekte Mann: unscheinbar, ohne jeden Ehrgeiz, im Gegensatz zu Jelzin aber wohl ein effizienter Verwalter und leicht zu steuern.

 

Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er oft auch den Verstand dazu – bei Putin sollten wir sagen: den „Willen und den Mut“. Und er setze ihn für die Interessen seines Landes ein – nicht länger für die der USA, wie sein Vorgänger Jelzin. Seit seiner Amtsübernahme hat sich das Bruttoinlandsprodukt Russlands ungefähr verzehnfacht und dieser Zuwachs ist in den ärmeren Bevölkerungsschichten angekommen. Den USA aber gilt Putinm seitdem als der Hauptfeind.

 

US-Vizepräsident Joe Biden (unter Präsident Obama) sagte in einer Pressekonferenz: „Es ist wahr, dass die Europäer Russland keine Sanktionen auferlegen wollten. Aber erneut war es Amerikas Führung sowie der Präsident, die darauf bestanden, dass Europa aufsteht und ökonomische Schritte einleitet, die ihm selbst schaden“.

 

Hilary Clinton hat Putin mit Hitler verglichen und damit die schweren Menschenrechtsverletzungen in geheimen US-Foltergefängnissen und auch bei ihrem Verbündeten Saudi-Arabien rechtfertigen wollen. Wer sich gegen einen Hitler verteidigen muss, darf bei der Wahl seiner Verbündeten nicht kleinlich sein. Und DER SPIEGEL verlangte groß und fett auf einem Titelblatt, dass Putin jetzt gestoppt werden müsse. So kann der Bevölkerung die Notwendigkeit eines Krieges schmackhaft gemacht werden.

 

Vor der Präsidentenwahl in den USA waren wir einem Krieg in Europa näher als sich viele eingestehen. Was Sie tun können? Wählen Sie im September in Deutschland eine Partei, die den Frieden und Ausgleich mit diesem großen Nachbarn sucht, dessen Präsident in 2001 bemerkenswerte Freundschaftsangebote im deutschen Bundestag auf Deutsch unterbreitet hat und der noch nie in seiner Geschichte ein anderes Land angegriffen hat.

 

Prof. Dr. Dr. Wolfgang Berger

31. Mai 2017

 

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